Ziel dieser Aufgabe ist es, die Teilnehmer:innen mit unterschiedlichen Messengern und deren Funktionsweisen vertraut zu machen. Sie lernen, über verschiedene Qualitätsmerkmale zu reflektieren und informierte Entscheidungen für den privaten und professionellen Bereich zu treffen.

Ablauf

Diese Aufgabe besteht aus vier Teilen.

Im ersten Teil lernen die Teilnehmer:innen, wie sie einen Telegram-Kanal erstellen. Hierfür arbeiten sie das Arbeitsmaterial 1 zunächst in Einzelarbeit durch.

Im zweiten Teil bilden die Teilnehmer:innen Kleingruppen von 2-3 Personen und recherchieren zu den einzelnen Messenger-Apps. Sie beantworten die Leitfragen in den Arbeitsmaterialien 2-5. Ihr dabei zusammengetragenes Wissen bereiten die einzelnen Gruppen in Form eines Telegram-Kanals auf.

Im dritten Teil haben die Teilnehmer:innen Zeit, sich in die einzelnen Kanäle einzulesen. 

In einem abschließendem Plenum können offene Fragen geklärt werden und folgende Themen – abhängig von dem Wissensstand und Informationsbedürfnis der Gruppe – diskutiert werden:

  • Nach welchen Kriterien orientiere ich mich bei der Auswahl des optimalen Messengers für die Jugendarbeit und wie gewichte ich die einzelnen Kriterien?

  • Wie gehe ich beim Einsatz von Messengern in der Jugendarbeit mit dem Thema „Nähe und Distanz“ um?

  • Ist es problematisch, wenn immer mehr Kommunikation in unmoderierte und halböffentliche Räume wie Messenger abwandert?

 

Vorbereitung

  • Die Arbeitsmaterialien 1–6 müssen ausgedruckt werden.
  • Damit die Teilnehmer:innen sich bei der Recherche nicht in den Tiefen des Internets verlieren, kann es hilfreich sein, Informationstexte zu den einzelnen Messengern ausgedruckt beizulegen. Übersichtliche Texte dazu finden sich z. B. auf https://www.klicksafe.de/ und https://mobilsicher.de/.

Hinweise zur Moderation

  • Für diese Aufgabe muss der Messenger Telegram installiert werden. Wenn das nicht gewünscht ist, kann auf die Version dieser Aufgabe “vor Ort | ohne Internet” zurückgegriffen werden. Telegram ist hier von uns explizit als Vermittlungsform und nicht als Empfehlung gewählt. Die App ist besonders aus zwei Gründen kritisch zu sehen. Zum einen muss die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erst manuell eingestellt werden, zum anderen ist die Firmenpolitik eher intransparent. Weil sich der Messenger jedoch in den letzten Jahren zu einem wichtigen Kanal für Zivilgesellschaft weltweit, aber auch für Verschwörungsideolog:innen und Rechtsextreme entwickelt hat, ist es dennoch wichtig, dass Jugendarbeiter:innen sich mit der App auseinandersetzen.
  • Es kann sinnvoll sein, den Rechercheauftrag mit den Teilnehmer:innen gemeinsam durchzugehen. Begriffe wie „Open Source“ sind auf Einsteiger:innen-Level nicht selbsterklärend. In Aufgabe 2 dieses Moduls findest du kurze Erklärungen zu manchen Begriffen, die du für deine Erklärung nutzen kannst.

Interessante Links

Kompetenzbereich

2 | Kommunikation und Zusammenarbeit

Kompetenz

2.1 | Kommunizieren und Interagieren mithilfe von digitaler Technologien

Stufe

Einstieg

Variante

vor Ort | mit Internet

alle Teilnehmer:innen sind am selben Ort,
eine stabile Internetverbindung und Endgeräte stehen zur Verfügung

Andere Varianten

Methode

Gruppenarbeit + digitale Präsentation

Ausstattung

Bildungsmaterialien + ausgedruckte Arbeitsmaterialien + mobile Endgerät

Arbeitsmaterial 1 – 5

Dauer

 90 Minuten